Für die Installation von PGM3 wird ein Web-Server mit PHP-Unterstützung benötigt. Also habe ich die komplette LAMP-Stack installiert.

Wie immer, kann vorher eine System-Aktualisierung nicht schaden: sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade.

Apache

Zuerst der Webserver. Apache benötigt eine eigene Benutzergruppe: www-data. Auf meinem System war diese bereit vorhanden. Andernfalls muss diese angelegt werden:
sudo groupadd www-data
sudo usermod -a -G www-data www-data

Die eigentliche Installation: sudo apt-get install apache2 apache2-utils. Wer möchte, installiert zusätzlich auch die Dokumentation (apache2-doc).

Das Doc-Root von Apache befindet sich unter /var/www/. Dort ist bereits eine vordefinierte Seite testweise angelegt. Sie kann unter der URL http://192.168.0.10/ aufgerufen werden.

Um bequemer auf dieses Verzeichniss (von Windowsrechner aus) zu zugreife, habe ich eine neue Samba-Freigabe erstellt (sudo nano /etc/samba/smb.conf):

[www]
       comment = www (htdocs) Verzeichnis
       path = /var/www
       valid users = alex
       read only = No
       create mask = 0777
       directory mask = 0777

 

PHP

Dann kommt PHP an die Reihe: sudo apt-get install php5.

Zum Testen von PHP-Installation wird mit sudo nano /var/www/info.php eine Datei mit folgendem Inhalt angelegt:

<?php
phpinfo();
?>

Zum Beschleunigen von PHP-Ausführung habe kann noch das Paket php-xcache installiert werden: sudo apt-get install php5-xcache.

Falls alles korrekt installiert wurde, liefert der Aufruf http://192.168.0.10/info.php Informationen zu installierten Modulen. Davor muss der Apache-Server jedoch neugestartet werden (sudo service apache2 restart).

 

MySQL

Und noch die Datenbank und das Administrationstool: sudo apt-get install mysql-server mysql-client php5-mysql phpmyadmin.
Während der Installation muss der root-Passwort (für die MySQL) vergeben werden und die Webserverintegration (Apache) ausgewählt werden. Für phpmyadmin wird wird die Datenbankinitialisierung unternohmen und ein Passwort angegeben.

Im Anschluss muss noch die Apache-Konfiguration um die phpmyadmin-Integration erweitert werden. Dafür wird ans Ende der Konfigurationsdatei (sudo nano /etc/apache2/apache2.conf) folgende Zeile eingefügt: Include /etc/phpmyadmin/apache.conf. Und wenn man schon dabei ist, sollte der Server auch einen "Namen" bekommen (irgendwo am Anfang der Datei): ServerName localhost.

Nach dem Neustart von Apache (sudo service apache2 restart) sollte phpmyadmin aufgerufen werden können: http://192.168.0.10/phpmyadmin/ (Benutzer: root mit dem vorher vergebenen Passwort).

Zum Absichern der Datenbank für den EInsatz in produktiven Umgebungen bring MySQL ein spezielles Script mit: mysql_secure_installation.

Sein Daten legt MySQL im Verzeichnis /var/lib/mysql/

Zur nachträglichen Passwort-Änderung eines MySQL-Benutzer meldet man sich zuerst mit mysql -p -u root im MySQL-Commandline-Tool an. Dort wird die Datenbank mysql geladen: USE mysql, der Datensatz für den gewünschten Benutzer modifiziert: UPDATE user SET Password=PASSWORD('NewPasswd') WHERE user='Username'; und nach FLUSH PRIVILEGES; wird die Änderung aktiv. Danach kann die MySQL-Commandline mit exit verlassen werden.

 

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